Neue Kunststoffe für Füllungen

02/Mrz.2012

Komonomerfreies Restaurationssystem.

Ein Schweizer Komposit-Hersteller präsentiert das erste komplette Restaurationssystem ohne TEGDMA und HEMA.

Das revolutionäre System mit insgesamt 6 Produkten ist durchgängig frei von kurzkettigen Monomeren und öffnet damit neue Wege in der restaurativen Zahnheilkunde.

Steigende Tendenz auf Methacrylat-Unverträglichkeit.

Gegenwärtig weisen in Deutschland 2,5% der Bevölkerung und 4% der Zahnärzte Methacrylat-Unverträglichkeiten auf, Tendenz steigend. Seit bekannt geworden ist, dass Komposit-Füllungsmaterialien, Adhäsive und sogar Fissurenversiegler toxikologisch und allergologisch problematische Komonomere freisetzen können, liegt ein Schatten der Ungewissheit auf den bisher als unbedenklich geltenden Kunststoff-Füllungen. Die Menge der freigesetzten Substanzen ist zwar so gering, dass diese toxikologisch nicht relevant sein dürfte. Bezüglich ihrer allergieauslösenden Wirkung sieht die Sache aber anders aus. Allergiker reagieren auf allergieauslösende Stoffe mengenunabhängig. Gerade die aus Kompositfüllungen frei werdenden Komonomere (TEGDMA, HEMA) sind stark sensibilisierend. Epidemiologisch kann der Zusammenhang bereits festgestellt werden: Personen, die häufiger Kontakt mit Komonomeren haben (Zahnärzte, zahnärztliches Personal, Personen mit Kunststofffüllungen) tragen ein erhöhtes Risiko gegenüber Komonomeren allergisch zu sein oder zu werden.

Allergierisiko ausgeschlossen mit komonomerfreiem System.

Das erste und einzige Komposit-Zahnrestaurationssystem, welches frei ist von Komonomeren, wurde von dem Schweizer Unternehmen entwickelt. Es besteht aus einem Adhäsivsystem (cmf adhesive sytem®) und einem Komposit-Füllungsmaterial (els extra low shrinkage®). Neu ergänzt ein Fissurenversiegler (els seal) und ein Komposit-Zement (els duo cem) die komonomerfreie Produktlinie. Eine potentielle Allergiegefahr ist praktisch ausgeschlossen. Diese Produkte sind die einzigen Kompsite, die für die Anwendung an Patienten empfohlen werden dürfen, bei denen eine Allergie gegen HEMA oder gegen TEGDMA festgestellt wurde. In Studien der Universität München konnte in keinem der Produkte des gesamten Systems Restmonomere nach dem Aushärten eluiert oder nachgewiesen werden, während bei den untersuchten Mitbewerberprodukten bis zu 40 Substanzen aus der gehärteten Matrix eluiert (herausgewaschen) wurden. Das ist einmalig, verglichen mit allen mitgemessenen Produkten.

Ein System ohne Kompromisse.

Die Produkte des komonomerfreien Systems erfüllen kompromisslos die Anforderungen, die üblicherweise an Restaurationsmaterialien gestellt werden. Weitere Vorteile: Die bei der Komposit-Füllungstherapie gefürchtete Polymerisationsschrumpfung und die damit verbundenen Spannungen im Gefüge zwischen Zahn und Restauration konnten ganz entscheidend reduziert werden. Alle Produkte sind klinisch getestet und überzeugen punkto Sicherheit, Verarbeitung, Dauerhaftigkeit der Füllungen und Ästhetik. Diese und zahlreiche weitere Parameter zur Wirksamkeit und zur Dauerhaftigkeit der Materialien wurden ohne Ausnahme in Universitätsstudien mit der Unterschrift der besten Referenzen belegt.

Bislang unerreicht tiefe Schrumpfspannung mit els extra low shrinkage®.

Aufgebaut wird die Restauration mit dem bewährten Komposit els extra low shrinkage®, das ebenfalls keine kurzkettigen Monomere wie TEGDMA oder HEMA enthält. Der Verzicht auf niedermolekulare Monomere führt zu einem zusätzlichen bedeutenden Vorteil: els extra low shrinkage® weist bei der Polymerisation eine bisher unerreicht tiefe Schrumpfspannung auf.

Quelle: ZWP Online